Mein Ökotag - 24 Tipps für 24 Stunden

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2 Zum Beispiel die elektrische Zahnbürste. Wenn Sie selber putzen, sinkt Ihr jährlicher CO2-Ausstoß um über dreißig Kilogramm.

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3 Sie duschen natürlich mit einem Wasser sparenden Duschkopf (gibt es in jedem Baumarkt) ... Lassen Sie das Duschwasser danach einfach noch eine Weile in der Wanne stehen und verwenden es zum Blumengießen oder mit einer Schöpfkanne statt der Klospülung.

4 Tee oder Kaffee? Die Zubereitung mit dem Wasserkocher statt auf dem Herd spart über 60 Prozent Energie.

5 Gähnt Ihnen ein leerer Kühlschrank entgegen? Kaufen Sie einen kleineren (mit Energie-Effizienzklasse A und sparsamem Verbrauch). Der Kühlschrank kühlt auch den leeren Raum und frisst dabei viel Strom.

6 Anziehen. Mittlerweile ist das Angebot ökologisch korrekter Mode stark angestiegen. Wer Kleidung aus Bio-Baumwolle trägt, hilft mit, die Böden und das Grundwasser von Pestiziden und Insektiziden zu verschonen, die auch das Klima belasten.

7 Fahren Sie kurze Strecken mit dem Fahrrad. Wenn das Wetter schlecht ist – deponieren Sie doch einfach Ersatzkleidung an Ihrem Arbeitsplatz. Die meisten Strecken, die mit dem Auto gefahren werden, sind kürzer als drei Kilometer. Würde man den Benzinverbrauch aus der Start- und Aufwärmphase einer Autofahrt hochrechnen, käme man auf 40 Liter für 100 Kilometer. Außerdem gibt es Car-Sharing & Fahrgemeinschaften.

8 Falls es unbedingt das Auto sein muss – wenn Sie die Klimaanlage auslassen, sparen Sie bis zu zwei Liter Benzin auf hundert Kilometer.

9 Mittagessen. Der durch die Rindfleischproduktion verursachte weltweite CO2-Ausstoß ist höher als der durch den gesamten Autoverkehr. Sie müssen keine Vegetarierin werden, aber weniger Fleisch ist ein Beitrag zum Klimaschutz – und zur Gesundheit. Das gilt auch für Käse. Der bei der Produktion von Käse anfallende CO2-Ausstoß liegt sieben Mal so hoch wie der von Joghurt.

10 Aber egal, was Sie essen, quasi grundsätzlich gilt: Bio-Lebensmittel sind klimaschonender. Einer Studie des britischen Landwirtschaftsministeriums zufolge haben Öko-Höfe eine um 74 Prozent höhere Energieeffizienz als konventionell bewirtschaftete. Dazu kommen der Erhalt der Artenvielfalt, die Schonung von Boden und Grundwasser. Am besten wäre, Sie kaufen Gemüse und Obst frisch nach Saison.

11 Und eine Überraschung: Die Mikrowelle verbraucht im Vergleich ein Drittel weniger Energie als der Backofen. Aber ziehen Sie nach der Benutzung den Stecker raus – die Digitalanzeige der Uhrzeit verbraucht aufs Jahr gesehen mehr als die gesamte Essenszubereitung.

12 Und versuchen Sie, jeden Tag zwei Stunden raus zu gehen. Wer draußen ist, verbraucht weder Energie noch Strom. Und Spazierengehen oder Jogging sind hundert Prozent klimaneutral.

13 Pflanzen Sie Bäume. Ein Baum versorgt zwei Menschen mit dem gesamten Sauerstoff, den sie brauchen.

14 Waschen Sie 90-Grad-Wäsche bei 60 und 40-Grad-Wäsche bei 30 Grad. Sie werden keinen Unterschied bemerken. Das Klima schon. Der C02-Ausstoß bei einer 90-Grad-Wäsche ist doppelt so hoch wie der bei einer 60-Grad-Wäsche. Übrigens: Die Wäsche trocknet auch auf der Leine.

15 Lüften Sie nur stoßweise, statt das Fenster permanent auf Kipp stehen zu lassen. Und, wo wir beim Temperatursenken sind: Eine um ein Grad niedrigere Raumtemperatur spart 230 Kilo CO2 im Jahr und sechs Prozent der Heizkosten.

16 Kaffeepause! Wie wäre es mit einem eigenen mobilen Trinkbecher für den Coffee Shop? Sie sparen Verpackungsmüll sowie den Energieaufwand bei der Herstellung und Entsorgung. Die von Starbucks sehen nicht schlecht aus. Und überhaupt: Meiden Sie Einwegbehälter aller Art!

17 Fallen Sie täglich einmal jemandem auf den Wecker. Fragen Sie bei der Bahn oder im Coffee Shop Ihrer Wahl, warum die keinen Bio-Fairtrade-Kaffee ausschenken. Fragen Sie Ihre Bundestags-Abgeordnete, wann endlich die Steuerprivilegien für fette Dienstwagen abgeschafft werden. Bitten Sie Ihr Kaufhaus, auf den Waren neben dem Preis auch Angaben zur Öko-Bilanz aufzuführen. Steter Tropfen höhlt den Stein.

18 Zur Abendgestaltung: Lesen Sie doch mal wieder vor – oder noch besser, lassen Sie sich die neue EMMA vorlesen. Zwei fernsehfreie Abende in der Woche senken Ihren Stromverbrauch um zwei Prozent.

19 Wenn Sie zum Abschluss des Tages noch mal in Ihren E-Mail-Briefkasten schauen – schalten Sie danach Ihren Computer unbedingt aus und ziehen Sie den Stecker. Jeder dritte Computer läuft völlig unnötig auch über Nacht.

20 Kleiner Surf-Tipp: Web-Seiten, die auf weiß stehen, wie Google, verbrauchen 74 Watt, Seiten auf schwarz nur 59. Und wenn Sie sich die Seite auf einem Flachbildschirm ansehen statt auf einem Röhrenmonitor, sparen Sie über 80 Prozent Strom.

21 Das Glas Wein dazu – oder der Humpen Bier – sollte öfter mal aus Deutschland stammen. Auf den Import von Lebensmitteln, die Sie eigentlich auch aus der Region beziehen könnten, entfällt ein Großteil des Frachtverkehr-CO2-Ausstosses.

22 Das Gleiche gilt im Urlaub – trinken und essen Sie die Produkte des Landes, in das Sie reisen. Sie müssen sich den deutschen Kaffee nicht hinterher fliegen lassen. Wenn Sie selber fliegen (müssen): Sie können einen Ausgleichs-Beitrag für die entstehenden Klimakiller-Gase zahlen bei

23 Falls Sie nachts aufwachen – Licht spendet dann hoffentlich eine Energiesparlampe. Die halten bis zu zehn Mal länger als herkömmliche Glühbirnen, sparen bis zu 90 Prozent Energie und gibt es mittlerweile auch schon bei Aldi oder IKEA.

24 Und wenn Sie schon mal wach sind, nehmen Sie sich für den nächsten Tag vor, den Energieversorger zu wechseln (falls Sie es noch nicht getan haben). Ein Überblick über die besten Anbieter, die erneuerbare Energien einsetzen, finden Sie unter:
www.atomausstieg-selber-machen.de

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